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Man vergibt sich nichts
Wer liebt, wird zwangsläufig viel denken. EIN Blickwinkel durch ZWEI geteilt. Gefühle leben, streben, lenken. Durch die Membran - zum Nerv - zur Zeit.
Wer liebt, aus voller Herzenstiefe begreift das Ausmaß – Tag und Nacht. Es wirkt, als ob man niemals schliefe. Taghell – präsente Gegenwart.
Wer liebt, kann oft nicht alles sagen. Wer liebt, hat Mut und Angst zugleich. Wer liebt, der stellt sich viele Fragen. Grundsätzliche – im Kernbereich.
Wer liebt, denkt auch mal an sich selber. So stark, wie er betroffen ist. Bewegt durchschreitet er die Felder. Prüft jeden Punkt, der sie betrifft.
Wer liebt, ist sehr gut in der Lage sich taub zu stellen, sprachlos, blind. Gibt sich und stellt sich auch in Frage, verdrängt all das, was Argwohn bringt.
Wer liebt, neigt zum Sich-selbst-Verschenken setzt emotionsreich stets darauf. Dann mahnt der Geist, gibt zu bedenken: „Liebt man zu sehr? Gibt man sich auf?“
Wer liebt, empfindet auch die Freundschaft. Wird merken, spüren, ob sie stimmt. Der Liebe Schwester zeigt Gemeinschaft die Gegensätze niederzwingt.
Wer liebt, ist Bettler wie auch König. Empfindet Stolz, Glück, Not und Leid. Er gibt stets alles, nie zu wenig. Sein Reichtum ist er selbst auf Zeit.
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