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Man hatte oft davon gelesen. Es hieß, die Wirkung sei belegt. Man singt nur noch, sieht Fabelwesen. Rennt fahrig rum, sprich: ist bewegt.
Probleme macht das Konzentrieren. Oftmals ist man „nicht so ganz da“! Doch man kann andere motivieren: Bestimmt, als ob’s nie anders war!
Des Nachts wird man unruhig schlafen. Vorausgesetzt – man ist allein. Ansonsten wird man sehr viel schaffen. Dann wird es nachts sehr lebhaft sein.
Man spricht nur noch in einer Sprache. Vom Thema, das am Herzen liegt. Geheim ist nichts mehr an der Sache. Ein Atemzug allein genügt.
Man grüßt am Tage alle Pfeiler, dann, wenn man auf der Arbeit ist. Hält sie für neue Mitarbeiter, was man im Gleichzug schnell vergisst.
Besprechungen und Konferenzen muten nun oft ganz seltsam an. Man nickt selbst zu den Großproblemen. Weil man vor Glück nichts sagen kann.
Schaut traumverloren in die Ferne. Hält Mikrowellen für die Uhr. Man wundert sich über die Sterne. Gab‘s sie doch sonst in Nächten nur.
Man sagt dem Chef laut „Guten Morgen“, wenn’s längst schon Feierabend ist! Derweil Kollegen uns umsorgen. Die weiße Fahne wird gehisst.
Führt man doch ständig Dialoge ganz selbstvergessen und „allein“. Verdachtsmomente einer „Droge“? Es muss Hormon und Glückskeks sein!
Ganz plötzlich liebt man alle Menschen. Selbst jene, die man gar nicht kennt. Weil alle uns das Gleiche wünschen. Verliebt! Sympathisch! Niemals fremd!
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